Was ist das Impingement-Syndrom und wie wirst du es wieder los?

Bewegung im Alltag, Faszien, Schmerzfrei | 5. Oktober 2020

Das Impingement-Syndrom in der Schulter

 

Was ist das Impingement-Syndrom genau?

Wie kann das Impingement-Syndrom entstehen - Ursache?

Abhilfe – Lösung bei Impingement Syndrom!


Das Impingement-Syndrom ist das häufigste Problem bei Schulterbeschwerden. 

Heute möchte ich dir kurz und knapp aufzeigen...

  • was genau  das Impingement-Syndrom ist?
  • wie das Impingement-Syndrom entsteht und wo die Ursache dafür liegt?
  • welche Möglichkeit zur Abhilfe und Lösungsfindung du hast! 

 

Anatomie des Schultergelenk

Wenn wir uns das Schultergelenk auf dem unteren anschauen, kannst du den Oberarmknochen sehen, der in seiner Gelenkpfanne liegt. Über ihm ist das Schulterdach (das Schulterdach ist mit dem Schulterblatt direkt verbunden – es ist ein in sich verschmolzener Knochen) siehe Bild 2. 

Dieses Schulterdach braucht zum Oberarmknochen einen bestimmten Abstand – Freiraum. In diesem Freiraum (Subacromialraum) liegt die Supraspinatussehne und der Schleimbeutel

Schulterdach_Impingement_Melanie Adolph


Beschreibung des Impingement-Syndrom

Bei einem Impingement (ein Einklemmen) wird dieser Freiraum eingeklemmt und sowohl die Supraspinatussehne, als auch der dort sitzende Schleimbeutel haben nicht mehr genug Raum und werden gequetscht. Genau das führt zu den Schmerzen. 

Impingement_Schulter_Melanie Adolph

 

Entstehung des Impingement-Syndrom

Wie mit allen Schmerzen und Beschwerden kommen diese nicht von heute auf Morgen (ausgenommen Unfälle), sondern es ist ein schleichender Prozess. Man kann sagen, es ist ein Training an dem wir täglich arbeiten und meist selber schuld sind. 

Warum – weil wir durch immer wieder einseitige Bewegungsmuster und Haltungen unsere Muskeln und Faszien in nur diese eine Richtung bewegen (trainieren) und das führt zu Verkürzungen. Diese Verkürzungen können den Oberarmknochen aus seinem Lot bringen. Er sitzt dann nicht mehr so in der Gelenkpfanne, wie er sollte und schwups, hab ich den besagten Freiraum (Subacromialraum) verengt. 

Viel zu selten geben wir unserem Schultergelenk die Möglichkeit sich in alle Richtungen frei zu bewegen. Oder hast du deine Arme heute schon nach hinten ausgestreckt oder richtig große Armkreise gemacht 😉 – wohl eher nicht.... 

Das bedeutet wir tun in unserem Alltag viel zu oft einseitige und starre Bewegungen in der Schulter und genau das ist das Problem. Deutlich zu erkennen an Schreibtischtätern. 

Fazit: 

Das Impingement ist ein Einklemmen von Sehne und Schleimbeutel, welches in den meisten Fälle durch falsche und einseitige Bewegung Belastung in unserem Alltag entstehen. 

In diesen Fälle können die meisten Menschen den Arm nicht mehr nach oben strecken oder auch in den Nacken greifen. Alles was über die Schulter hinausgeht macht Schmerzen. 

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Abhilfe & Lösung bei Impingement-Syndrom

Was kannst du nun aber tun, um dem Ganzen Abhilfe zu schaffen oder natürlich auch vorzubeugen?

Ganz einfach!

1. Zeig deinen Schultern jeden Tag was sie können. Schwinge deine Schultern maximal bis Schulterhöhe  2 Minuten locker vor und rück. Mehr nicht – allein das kann schon ganz viel bewirken das Schultergelenk zu mobilisieren. 

2. Wenn du mit deinen Armen viel vor deinem Körper arbeitest, recke und strecke dich zwischendrin – streck die Arme nach hinten aus. Geh in die Öffnung deines Schultergürtels hinein. 


Übung für deinen Schultergürtel auch bei Impingement-Syndrom

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Bewegte & liebe Grüsse,

Melanie

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