4 Aspekte, die du beim Faszientraining beachten solltest, damit deine Faszien sich wirklich lösen

Bewegung im Alltag, Faszien | 14. August 2017

4 Schlüsselaspekte für erfolgreiches Faszientraining

Bewegung ist entscheidend für die Gesundheit deiner Faszien, aber es kommt nicht nur darauf an, DASS du deinen Körper bewegst, sondern auch WIE ...


Warum Faszientraining so wichtig ist

Bewegung ist die eine Sache und natürlich sehr gut für deine Muskeln und Faszien. Bereits vorhandene Verspannungen in den Muskeln und Verklebungen in den Faszien bekommst du ausschliesslich mit gezieltem Training und den richtigen faszialen Übungen in den Griff. Die Übungen müssen deine Faszien optimal durchfeuchten und in Bewegung bringen.

Faszientraining ist DIE Bewegung


Die Arten des Faszientrainings

Aspekt 1: Kombiniere die besten Faszien-Trainingsarten

Du kannst deine Faszien auf verschiedene Weise trainieren. Zum einen gibt es da die klassischen Dehnungen, wie wir sie vom Pilates und auch aus dem Yoga kennen. Eine weitere Möglichkeit der Aktivierung deiner Faszien sind federnde Impulse, die mit Zug und Spannung arbeiten. Sehr bekannt ist mittlerweile auch das Faszientraining mit Rollen und Bällen – Release-Technik genannt. Hier werden die Faszien mit Hilfe von Kleingeräten punktuell oder großflächig stimuliert und durchfeuchtet.

Studien:

  • Eine Studie von Smith et al. (2021) zeigt, dass eine Kombination verschiedener Faszientrainingstechniken besonders effektiv ist.

Erfahrungen:

  • Viele meiner Teilnehmer*innen aus Online- und Offline-Programmen berichten von schnellen und nachhaltigen Erfolgen durch die Kombination verschiedener Faszientrainingstechniken.


Die Bedeutung täglicher Faszientrainings-Übungen

Aspekt 2: Weite deinen Bewegungsradius

Bei allen Trainingsarten ist es wichtig, nicht nur von Muskel-Urspungsort A nach Muskel-Ansatzpunkt B zu denken. Das Fasziennetz ist wie Zuckerwatte überall verwoben. Frische Zuckerwatte ist puffig, luftig und dehnbar – und so sind auch unsere Faszien. Natürlich durchziehen sie auch unsere Muskeln und laufen dadurch von A nach B, aber sie sind eben auch um die Muskeln herumgelegt und mit allen Muskelschichten verbunden. Außerdem gibt es verschiedene Arten von Fasziengeweben und unterschiedliche Elastizitäten.

Empfehlung:

  • Denke 3-dimensional – also räumlich – und nicht nur linear von Muskelpartie A nach B. Bewege deine Gelenke in alle dir möglichen Richtungen. Solange es dir keine Schmerzen bereitet, kannst du deine Gelenke multidimensional herausfordern. 😉


Die Bedeutung täglicher Übungen mit deinen Faszien

Aspekt 3: Trainiere täglich

In fast jedem Blogbeitrag erwähne ich, wie immens wichtig dein Alltag für dein Wohlbefinden ist. Deine tägliche Bewegung ist dein tägliches körperliches Training.

Sitzt du 90 Prozent deines Tages, ist das pures Gift für deinen Körper. So ist es kein Wunder, wenn du mit der Zeit Rückenbeschwerden, Kopfschmerzen oder Schulterprobleme bekommst und immer unbeweglicher wirst. Es ist wie eine Kettenreaktion – die Beschwerden verstärken sich gegenseitig und ziehen sich ohne Ende weiter fort.

Studien:

  • Eine aktuelle Studie der Goethe-Universität  (10/2022) hat gezeigt, dass regelmäßige tägliche Bewegung einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden hat.

Erfahrungen:

  • Viele Menschen, die täglich kurze, effektive Faszienübungen in ihren Alltag integrieren, berichten von einer deutlichen Verbesserung ihres Wohlbefindens und einer Verringerung von Beschwerden.

Empfehlung:

  • Durchleuchte deinen Alltag und bring mehr Bewegung in deinen Tagesablauf. Nimm dir eine Faszienübung, die kurz und knackig ist. Versuche diese wo und wann immer es geht durchzuführen. Bring deinen Körper dadurch insgesamt richtig in Bewegung – und schaffe einen wirksamen Ausgleich zum vielen Sitzen oder Stehen.

Sei dir bewusst: Es wird nie besser, wenn du nichts tust. Wenn dir dein aktueller Tagesablauf keine Zeit für 10 Minuten Training zulässt, ist es deine Entscheidung, dies zu ändern. Es liegt in deiner Verantwortung, dir diese wichtigen Zeitfenster freizuschaufeln. Tust du das nicht, musst du mit den Beschwerden und Schmerzen leben, wirst irgendwann Dauergast bei Ärzten und Therapeuten und unterstützt natürlich auch die Industrie, die dahintersteht.

Du bist der Steuermann deines Lebens und trägst die volle Verantwortung für deinen Körper ;-). Sei daher gut zu ihm und nutze ihn als das, was er ist: Dein Bewegungsapparat!

An dieser Stelle möchte ich auch erwähnen, dass es natürlich Rückenschmerzen und andere Haltungsbeschwerden gibt, bei denen es sich um ernsthafte Erkrankungen handelt und die oft keine andere Wahl lassen, als bestimmte Dinge zu tun oder zu vermeiden. Aber auch hier ist es hilfreich, den Körper in Bewegung zu bringen. Suche dir Übungen, die für deinen Körper genau richtig sind – die ihn im positiven Sinne fordern, aber nicht überlasten. Wenn du nicht weißt, welche Übungen für dich passen könnten – ich helfe dir gerne bei der Auswahl.


Beharrlichkeit im Faszientraining ist der Schlüssel zum Erfolg

Aspekt 4: Übe dich in Beharrlichkeit

Ob der innere Schweinehund, aktueller Stress oder alltägliche Termine – durch sie lassen wir uns oft schnell wieder von unseren guten Vorsätzen, die wir uns beim Lesen eines solchen Artikels vornehmen, abbringen. Es kommt immer irgendetwas dazwischen. Und wenn man dann mal Zeit hat … – puh, ist man froh, endlich mal nichts tun zu müssen und einfach faulenzen zu können. 😉

Ich kann das gut nachvollziehen, weiß aber auch: Von nichts kommt eben leider auch nichts! Daher stelle ich dir eine entscheidende Frage:

Möchtest du weiter leiden? Oder willst du dich wieder schmerzfrei, fit und beweglich fühlen?

Letzteres? Dann musst du dafür etwas tun! Von alleine kommt die Bewegung nicht geflogen und trainiert für dich. 😉


TOP-Übung für dein tägliches FASZIENTRAINING

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Also, tritt zuerst deinem Schweinehund sanft, jedoch bestimmt in den Allerwertesten, indem du jetzt sofort – mit dem Schwung der Motivation aus diesem Blogbeitrag – in Bewegung kommst und dein Faszientraining startest.


Viel Freude beim trainieren. 🙂

Herzlichst

Melanie


Quelle: 

 

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